Montserrat – Der zersägte Berg

Kloster am Montserrat

Das Montserrat nach seiner Form benannt wurde, hat uns die Rezeptionistin in unserem Hostel in Barcelona nicht erzählt, dafür aber dass die Einwohner Barcelonas dort Ruhe und Spiritualität finden.

Mit knapp 60 km Entfernung war uns das einen Umweg wert.

Schon von Weitem setzt sich das helle Grau des Berges gegen den Rest der Landschaft ab. In engen Serpentinen nähert man sich dem Benektinerkloster, das mit kostenpflichtigem Parkplatz, Seilbahn, Restaurant mit Aussicht, Museum und Museumsshop ganz an irdische Touristenströme angepasst scheint.

Bergbahn ohne Bahnbetrieb

Da wir uns ausserhalb der Saision bewegen, müssen wir uns den Parkplatz mit nur wenigen Touristen teilen, die Seilbahn hat geschlossen, das Restaurant umgehen wir mit eigenen Vorräten, das Museum nebst Shop lassen wir links liegen und wandern einfach ein bisschen durch den Berg.

Wenn die Sonne so vor dem tiefblauen Himmel zwischen den Felsspalten hervorstrahlt, dann hat die Dame aus Barcelona vielleicht doch recht gehabt.

Die Sonne am Montserrat

Barcelona: Viel Gaudi und noch mehr Tapas

Zu Barcelona gibt es so viel Reiseliteratur, dass wir nicht viel schreiben müssen.

La Sagrada Família

Mit 2,50 m Gesamthöhe ist die Parkplatzsuche für den Defender eine Herausforderung: Meistens enden die Parkgaragen bei 2,10 m.

 

 

In der “blauen Zone” findet man einen finanzierbaren Parkplatz, sonntags kostenlos, an Wochentagen in zwei kurzen Phasen kostenpflichtig.

 

 

Nicht Fahrerflucht – nur ein wegfahrendes Fahrzeug.

Zwischenfall: In Spanien existiert Fahrerflucht nicht. Das wusste auch der (mutmaßlich) angetrunke oder bekiffte Kerl, der versucht hat in die viel zu enge Lücke einzuparken und dabei den Defender und das andere Auto mehrmals gerammt hat. Darauf angesprochen, ist er schnell abgehauen, anstatt ins Röhrchen zu blasen. Metall gegen Plastik – 1:0 für den Defender.

Andorra: Steuer- und Naturparadies

Von Frankreich über Andorra nach Spanien. Der Tramper in Spanien, kurz nach der Grenze hat es gut zusammengefasst: “It’s just about shopping and skiing.” Und günstig tanken kann man auch. Wenn man aber genauer hinsieht, findet man fernab der Shoppingmeilen und der (Steuerflucht-)Banken, verschneite Berglandschaften, vereiste Gebirgsbäche und kleine winkelige Kirchen.

Vereister Gebirgsbach

Es wundert kaum, dass nirgendwo auf der Welt die Lebenserwartung höher ist.

Auf Andorras Feuerwehr ist auch in ungängingem Gelände Verlass.

Frankreich: Cité de Carcassonne

Ein Stopp in Carcassonne lohnt auf jeden Fall – und auch jeder Umweg dafür. Wir haben uns die Cité von Carcassonne angesehen.

Eingang der Hauptfestung

Eine riesige mittelalterliche Festungsanlage, die eine kleine Stadt beherbergt und dank der Renovierungsarbeiten unter Viollet-le-Duc vor dem Verfall verschont wurde und nun als UNESCO Kulturerbe glänzen kann.

Citê de Carcassonne bei Nacht

Zwischenstopp an der Côte d’Azur

Dort, wo wir ausgeschildert eigentlich Campingplätze erwarten, finden wir an der französischen Küste oft dauerhafte Wohnwagensiedlungen,  abseits des Stadtlebens. Die direkt danebenliegenden Campingplätze sind meist bis April zu. Man bietet uns netterweise an eine Nacht zu bleiben; Wir lehnen mangels der (dringend notwendigen) Dusche dankend ab und finden einen sehr guten Campingplatz mit einwandfreien sanitären Anlagen und Waschmaschine (Les Cigales, in Mandelieu-la-Napoule).

Küstenparkplatz in der Nähe von Cannes

Wir finden ein nettes Restaurant in der Stadt und haben einen unerwartet lustigen Abend mit einem einheimischen Paar, ihren Kindern und ihrem verrückten Freund (Grüße an Thomas und Racha!). Bis zum Ladenschluss unterhalten wir uns in einem wilden Mix aus Englisch, Französisch und Irgendetwas dazwischen.

Stellplatzsuche in Italien. Transit Monacco

Einfache Wohnmobilstellplätze (oder eher: Parkplätze mit Stromanschlüssen) sind auch in der Nebensaison geöffnet. Wenn man aber nicht gerade mit seinem Bade- und Wohnzimmer auf Reisen ist, dann ist die Nacht zwischen weißen Plastikwänden hinter denen neugierige Rentner Karten spielen gewöhnungsbedürftig. Beim nächsten Mal werden wir auf jeden Fall vorher nach Sanitärenanlagen schauen (Apps zur Stellplatzsuche: Pro Mobil: Stellplatzradar oder iOverlander).

Monacco: Ein Tal voll Hochhäuser zwischen denen sich der Verkehr in engen Straßenzügen schlängelt. Wir sind nur kurz durchgefahren, den Rundenrekord auf der Rennstrecke haben wir dabei sicher nicht gebrochen. Die Formel-1Strecke ist leider auch nicht komplett abfahrbar.

Gardasee

Aufwachen am Gardasee ohne Probleme dank Nebensaison. Die 5 Grad kann man bei dem schönen Wetter und den mediteranen Pflanzen nicht sehen.

Udine

Kurzer Stopp in Udine – Lasagne zum Abendessen. Wir nehmen uns vor bis zum Gardasee zu fahren und dort einen Campingplatz zu suchen. Wildcampen wird in Italien mit teilweise sehr hohen Strafen geahndet. Es stellt sich allerdings raus, dass es garnicht so einfach ist einen Campingplatz zu finden, der vor April offen hätte. Letztlich entscheiden wir uns für einen verlassenen Parkplatz direkt am See.